Archiv des Autors: Zehra Sanli

Recruiting Messen – Der ganz normale Wahnsinn

17. April 2015 | Corporate

Recruiting Messen – Der ganz normale Wahnsinn

Von April bis Dezember finden deutschlandweit unzählige Jobmessen statt, von denen wir schon einige besucht haben. Dazu gehören sowohl regionale Hochschulmessen in Aachen, wie auch Recruitingmessen in München, Stuttgart und Wolfsburg. Die Suche nach der passenden Messe ist jedoch nicht immer einfach. Die Organisation im letzten Herbst begann in der Regel mit der Frage „Anreise mit Bahn oder Flugzeug, wer streikt nächste Woche nicht?“

 

Ist das Hindernis der Anreise überwunden, beginnt meine ganz persönliche Herausforderung: der Aufbau unserer Light Boxen. Diese sind zwar optisch schicker als Roll-Ups und Faltwände, für mich aber genauso unmöglich aufzubauen wie ein schwedischer Möbelhausschrank. Dank der handwerklich begabten und hilfsbereiten Kollegen, sind die Boxen irgendwann aufgebaut, die Broschüren ausgelegt und der erste Kaffee besorgt. Jetzt kann es losgehen, vorausgesetzt man hat die richtige Messe gebucht. Wenn der einzige Mensch, der nach drei Stunden an den Stand kommt, der ältere Herr mit der Tüte ist, der bei jedem Aussteller die Kugelschreiber einpackt, ist die Messe nicht ganz so erfolgreich, wie gewünscht.

 

Solche Messen sind aber glücklicherweise die Ausnahme. Meistens verbringen wir einen spannenden Tag mit interessanten Gesprächen und Begegnungen. Unser Ziel bei den zahlreichen Messebesuchen ist es natürlich, mit Studenten, Absolventen und Professionals in Kontakt zu treten, gemeinsam über ihre Karrierechancen bei der FEV zu sprechen und so die zukünftige Kollegin und den zukünftigen Kollegen kennenzulernen und für eine „Karriere am Puls der Automobilindustrie“ zu begeistern. Eine besonders gelungene Messe war letztes Jahr in München. Dort kam ich mit einem Studenten ins Gespräch, der seine Abschlussarbeit im Bereich Kalibrierung schreiben wollte und auf der Suche nach einem passenden Unternehmen war. Die Arbeit schreibt er jetzt bei uns am Standort Aachen/Alsdorf und sein Betreuer ist mehr als begeistert.

Meine erfolgreichste Messe war allerdings die meet@fh Aachen damals, bei der ich als Besucher an den Stand der FEV kam und meinen jetzigen Chef kennenlernte.

Ich freue mich auf die neue Messesaison und auf viele interessante und interessierte Besucher und Besucherinnen, die an unseren Stand mit den Light Boxen kommen.

 

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Nachbericht Check In Day – Ausbildungsberufe bei der FEV

5. März 2015 | Corporate

Nachbericht Check In Day – Ausbildungsberufe bei der FEV

Hier kommt nun der versprochene Bericht zum durchgeführten Check In Day bei der FEV.

Seit dem Vorbereitungstreffen zum Check In Day wartete ich nervös auf den 27. Februar. Als sich 10 Tage vor dem Check In Day die ersten Schüler und Eltern meldeten und nach einer Anmeldung und einem Zeitplan fragten, entspannte ich mich langsam. Scheinbar fragten die Eltern sich genauso nach einer Anmeldeorganisation wie wir Unternehmensvertreter beim Infotreffen. Bei 15 Anmeldungen schloss ich die Liste. Mehr wäre für intensive Gespräche und einen Rundgang ungünstig, da bei der FEV als Entwicklungsdienstleister größte Geheimhaltung herrscht. Jedes Kind braucht einen Besucherausweis, eine unterzeichnete Geheimhaltungserklärung und muss die Kamera auf dem Handy abkleben, um danach einen Blick auf unsere Prüfstände und unsere Entwicklungen werfen zu können. Mein Kollege Max packte kleine Geschenktüten mit Kulis, Schlüsselbändern, Blöcken und Handy Display Cleaner. 20 Stück statt 15 weil sicherlich doch noch der ein oder andere ohne Anmeldung vorbeischauen wird. Hiwis und Azubis halfen bei den Vorbereitungen und ich ging im Kopf nochmal die Präsentation durch, die ich so umgestaltet hatte, dass sie nicht nur für Ingenieure sondern auch für Schüler verständlich und interessant klingt – die wahrscheinlich schwierigste Aufgabe in der Vorbereitungszeit… bis ich die E-Mail bekam, dass einer der beiden Kollegen die für den Unternehmensrundgang eingeplant waren, erkrankt ist. Zuversichtlich, dass wir die 15 Personen auch so betreut bekommen wenn ich meinen Kollegen unterstütze, machte ich mich um kurz nach 13 Uhr auf den Weg zum Empfang, wo sich um 13:30 Uhr die Schülergruppe einfinden sollte. Unterwegs sammelte ich einen verlorenen Jungen ein, der am Straßenrand stand und nicht wusste in welches der vielen FEV Gebäude er gehen sollte. Auch ohne große Zahlenaffinität sah ich auf den ersten Blick, dass es sich hier niemals um 15 Kinder am Empfang handelte. Das waren auch keine 20. Eher 30 und mehr und es waren noch keine halb zwei. Nach dem ersten Schock freute ich mich natürlich auch darüber, dass sich so viele Schüler für die FEV interessieren. Mein Kollege Veton organisierte noch eine Kollegin für den Unternehmensrundgang, Max packte weitere Geschenktüten, Besucherausweise wurden ausgestellt und Handykameras abgeklebt. Um 13:45 marschierten wir mit ca. 40 Schülern und Eltern in den Konferenzraum, in dem auch definitiv zu wenige Kekse standen (aber das sollte das geringste Problem sein). Den Kolleginnen am Empfang hatte ich mitgeteilt, dass wir gerade niemanden mehr aufnehmen können und hoffte, dass auch erst mal keiner mehr kommt.

 

Wir teilten die Besucher in zwei Gruppen ein und ich begleitete meinen Kollegen Veton beim Rundgang. Mit einer Leichtigkeit und Souveränität führte der Mitte 20-jährige Industriekaufmann die Schüler durch die Hallen, zeigte die Prüfstände und erklärte was die FEV eigentlich macht. Genauso beeindruckend wie sein Firmenwissen und die Leidenschaft mit der er unsere Entwicklungen erklärte, war das Interesse und Vorwissen der Kinder. Nach dem 60-Minütigen Rundgang klopfte ich ihm auf die Schulter „Wenn ich nicht schon hier arbeiten würde, würde ich es spätestens jetzt unbedingt wollen“. Auch die Schüler schienen zufrieden und hatten (hoffentlich) das Gefühl, dass es sich gelohnt hat, für diese Besichtigung mal die Handys auszuschalten und die Kameras abzukleben. Zurück im Konferenzraum wurden die Schüler dann nach ihren Interessen in Gruppen aufgeteilt. Unsere (ehemaligen) Azubis hatten sich gut auf den Nachmittag vorbereitet, jeder hatte für sich einen Plan erstellt, wie er „seinen“ Ausbildungsberuf am besten vorstellen kann. Als sich die Gruppen aufmachten um die verschiedenen Berufsfelder zu erkunden, dachte ich mir, dass wir es geschafft hab und dann klingelte mein Handy. „Zehra, hier stehen Eltern mit ihrem Sohn und die regen sich ziemlich auf, dass wir keinen mehr aufnehmen können. Hier waren auch schon anderen Eltern, denen wir gesagt haben, dass wir derzeit keinen Platz mehr haben. Die sind gegangen und wollen sich wohl noch beschweren aber hier die gehen einfach nicht.“

Ok. Doch noch nicht geschafft. Am Empfang stand ein Junge, etwas verschüchtert, zwischen seinen Eltern. Ich stellte mich vor, erklärte den Sachverhalt, die Schwierigkeiten bei der Organisation, die große Welle von Schülern direkt um 13 Uhr und langsam nahmen die beiden ihre Abwehrhaltung ab. Vielleicht trauten Sie dem Ganzen nicht richtig, vielleicht waren sie auch einfach nur interessiert, die Eltern begleiteten ihren Sohn jedenfalls als ich ihn zu der Gruppe der technischen Produktdesigner brachte. Zurück am Empfang trafen mit und mit neue Gruppen von Schülern und Eltern ein, um die sich die engagierten Kollegen direkt kümmerten.

Um 18:30 Uhr, als ich sicher war, dass niemand mehr kommt, ging ich rüber in mein Büro. Insgesamt haben ca. 50 Schüler an diesem Tag einen Einblick in die FEV bekommen und die verschiedenen Ausbildungsberufe kennengelernt. Ca. 15 Schüler konnten wir nicht mehr aufnehmen. Perfekt gelaufen ist es demnach nicht aber dafür war der Tag nicht ausreichend planbar. Die Kollegen haben es allesamt jedenfalls großartig gemeistert und waren eine unbeschreibliche Unterstützung!

Danke an Veton, Svetlana, Florian, Brigitte, Sarah, Marc, Aphilack, Sebastian, Timo, Max, Sabrina und Stina. Ihr habt den Check In Day gerockt.

 

 

 

 

 

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Vorbereitungen zum Check In Day – Ausbildungsberufe bei der FEV

17. Februar 2015 | Corporate

Vorbereitungen zum Check In Day – Ausbildungsberufe bei der FEV

Im November kam die Einladung der Stadt Aachen zum Check In Day – einem neuen Veranstaltungsformat, welches Schülerinnen und Schülern der Klassen 8-12 einen Einblick in Unternehmen und den dort angebotenen Ausbildungsberufen bietet. „Sie wollen Ihr Unternehmen frühzeitig gegen Fachkräftemangel wappnen? Sie suchen engagierten und interessierten Nachwuchs für Ihren Betrieb? Dann könnte Check In wie für Sie gemacht sein“. Das klang wirklich wie für uns gemacht! Nach kurzer Rücksprache stand fest, dass wir dieses Format unterstützen und uns anmelden wollen. Im Januar kam die angekündigte Einladung zu einem Vorbereitungstreffen Anfang Februar für alle teilnehmenden Unternehmen. „Das ist sportlich“ dachte ich mir „erst 3 Wochen vor der Veranstaltung bei einem komplett neuen Veranstaltungsformat“. Immerhin wusste bei uns noch niemand so genau, wie dieser Tag geplant und gestaltet werden soll. Die einzigen Informationen waren Datum und Uhrzeit. Am Freitag, den 27.02.2015 können Schülerinnen und Schüler zwischen 13 Uhr und 18 Uhr Unternehmen besuchen. Mit diesen Infos, einer großen Portion Motivation und genauso vielen Fragezeichen machte ich mich auf die Suche nach genauso motivierten Kollegen, die dieses Unterfangen unterstützen könnten. Da das Ziel des Tages war, den Schülern unser Ausbildungsangebot vorzustellen und sie bei der späteren Berufswahl zu unterstützen, brauchte ich Leute, die diese Ausbildungsberufe kennen. Also schickte ich eine E-Mail an die Kolleginnen und Kollegen, die bei uns aktuell ihre Ausbildung machen oder gemacht haben. Nach einigem hin- und her, Abwesenheitsnotizen, Weiterleitungen und Fragen die ich nicht beantworten konnte, hatte ich meine Truppe zusammen!

  • Ein Fachinformatiker für Systemintegration in der Ausbildung
  • Ein KFZ.-Mechatroniker in der Ausbildung
  • Ein Technischer Produktdesigner in der Ausbildung
  • Ein Industriekaufmann, der bei uns seine Ausbildung absolviert hat und nun bei uns arbeitet und berufsbegleitend studiert
  • Und einen Zerspanungsmechaniker, der seine Ausbildung bei einem anderen Unternehmen begonnen und bei uns fortgeführt und erfolgreich beendet hat.
  • Zudem zwei Kollegen, die mit den Schülern einen Unternehmensrundgang machen.

Als am 05.02.2015 das Infotreffen stattfand, hatten wir also einen groben inhaltlichen Aufbau – nur die Frage zum zeitlichen Ablauf bereitete mir noch Sorgen. Das Check In Magazin wurde präsentiert, in dem Schülerinnen und Schüler über die 50 teilnehmenden Unternehmen informiert werden sollten. 23 Schulen hatten sich bislang angemeldet. 23 Schulen mit Schülern der Klassen 8-10 bzw. 12. Ich fragte mich wie viele Schüler da wohl kommen würden und wie genau die Anmeldungen geregelt werden und war erleichtert, als ein Herr in vorderer Reihe genau diese Frage stellte. Die Antwort war ernüchternd, denn eine Anmeldung der Schüler war nicht vorgesehen. „Es ist wirklich ein Tag der offenen Türe, bei dem Schüler und eventuell auch Eltern zwischen 13 und 18 Uhr vorbeikommen können.“ Die Magazine waren schon in Druck, die Möglichkeit, im nachhinein in das Unternehmensprofil zu schreiben, dass eine Anmeldung erforderlich ist, bestand zu diesem Zeitpunkt also nicht mehr. Vor meinem geistigen Auge bildeten sich zwei Horrorszenarien: Entweder mache ich einen Haufen Kollegen verrückt und es kommen letztendlich nur 5 Personen vorbei oder es kommen 50, die wir niemals bei einem Unternehmens-Rundgang richtig betreuen können.

Ich werde in Kürze berichten, wie der Tag  verlief und wie viele Schüler letztendlich zu uns kamen…

 

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