
Verbesserte Produktivität und Effizienz
Einweihung des TOTAL-Prüfzentrums in Solaize, Frankreich
Am 7. Januar 2016 wurde das Total-MS-Motorenprüfzentrum in Solaize bei Lyon eingeweiht. Neben Philippe Montantemme, Vice President Research, Marketing und Strategie von Total MS und Jean Parizot, R&D Director von Total MS, nahm auch Albert Haas, Director von FEV Software und Testing Solutions an der Veranstaltung teil. Haas ist für die Integration des französischen Testing-Solutions-Anbieters D2T in die FEV-Gruppe verantwortlich, der von Total mit dem Design und der Realisierung eines Motorenprüfzentrums beauftragt worden war. Ziel war es, ein Prüfzentrum zu errichten, das als Referenzpunkt für den Forschungsbereich Treibstoffe und Schmiermittel dienen soll – und zwar sowohl in technischer als auch in ästhetischer Hinsicht. Beide Aspekte sind bei der Vermarktung von Hochleistungsprodukten für technisch anspruchsvolle Kunden wichtig.
Die Einweihung durch Herrn Montantemme, Herrn Parizot und Herrn Haas war der letzte Schritt einer vollständigen Renovierung des Prüfzentrums, das eine Vielzahl von Motorenprüfzellen für Pkw-, Nutzfahrzeug- und sogar Schiffsmotoren sowie Rollenprüfstände bietet. Alle Prüfzellen sind mit dem MORPHEE-Automatisierungssystem ausgestattet und viele davon verfügen zudem über Asynchron-Maschinen der FEV Gruppe. Die Verwaltung der Prüfzellen erfolgt über eine Datenbank, die mit MORPHEE verbunden ist. MORPHEE übernimmt die zentrale Steuerung des Prüfzentrums. Ein zweites Motorenprüfzentrum, das durch D2T ausgerüstet wurde und mit MORPHEE koordiniert wird, befindet sich am Forschungs- und Entwicklungsstandort von Total in Gonfreville in der Normandie.
24/7-Betrieb
Das Prüfzentrum wird rund um die Uhr betrieben und spielt eine wichtige und oft zeitkritische Rolle in den R&D-Aktivitäten von Total. Daher war ein wichtiges Kriterium bei der Auftragsvergabe, dass die Renovierungsarbeiten die laufenden R&D-Projekte von Total so wenig beeinflussen wie möglich. Seit 2008 wurde das Renovierungsprojekt daher in mehreren Stufen durchgeführt. Es wurden immer nur eine oder zwei Prüfzellen gleichzeitig erneuert, um die Start- und Fertigstellungstermine jedes einzelnen Projektes zu gewährleisten und die individuellen Ausfallzeiten zu minimieren. Zudem wurde so sichergestellt, dass der Prüfbetrieb in allen anderen Prüfzellen nicht negativ beeinflusst wurde. Die Fähigkeit zur zuverlässigen Erfüllung ihrer Zusagen war eines der Hauptargumente für die Entscheidung für D2T. Diese Erwartung wurde über den gesamten Verlauf dieses achtjährigen Projekts durchgehend erfüllt. Eine vollständige ästhetische Umgestaltung symbolisiert als letzter Schritt perfekt den Erfolg dieses Renovierungsprogramms.
Ein weiteres Kriterium für Total war die Zuverlässigkeit der Prüfzellen und insbesondere des Automatisierungssystems: Deshalb entschied man sich für die MORPHEE-Software, die ihre Zuverlässigkeit bereits über eine sehr große Bandbreite an Betriebsbedingungen und Anwendungen unter Beweis gestellt hat.
Zukunftssichere Steuerung der Prüfzellen
Ein wichtiger Aspekt bei jeder Renovierung ist die Fähigkeit zur Integration bestehender und zukünftiger Ausrüstung – unabhängig von Zulieferer und Hersteller. Während der langen Lebensdauer von Prüfzellen kann die Vielfalt von Ausrüstung, Schnittstellen und Technologien ein wesentlicher Faktor werden. Diese Herausforderung hält eine einzelne Schnittstelle wie MORPHEE nicht davon ab, die Koordination aller Prüfzellenaktivitäten zu gewährleisten. Gleichzeitig stellt MORPHEE die einfache Nutzung und Effizienz für den Prüfzellenbediener sicher. Daher ist es erforderlich, dass die Prüfzellenkoordinations- und Managementsoftware unabhängig von der zu verwaltenden Ausrüstung in allen Umgebungen funktioniert. Dabei müssen die „globalen“ Managementfunktionen ebenso erfüllt werden wie die individuellen Details und spezifischen Anforderungen der installierten Hardware.
Mit MORPHEE stellt dies kein Problem dar: Die sogenannten Stammkomponenten steuern die generischen Teile, die von Prüfzelle zu Prüfzelle austauschbar sind, während die Unterkomponenten, die mit den Stammkomponenten verbunden sind, die spezifischen Anforderungen der installierten Ausrüstung steuern. Dank der Erfahrung mit äußerst vielfältigen Konfigurationen – und mit 3.000 MORPHEE-Installationen weltweit – konnten D2T und die FEV Gruppe eine große Bandbreite dieser Komponenten bereitstellen.
Weiterführende Zusammenarbeit
Die Zusammenarbeit mit Total geht inzwischen noch einen ganzen Schritt weiter: So wurde eine Reihe gemeinsamer Projekte gestartet, die das gesamte Spektrum der Transportindustrie abdecken. Grundlage für diese Zusammenarbeit sind die anerkannte Expertise der FEV Gruppe in den Bereichen Motoren, Treibstoffe und Schmierstoffe. Zudem profitieren die Partner von effizienten und modernen Prüfzentren in Frankreich und Deutschland. Aufgrund der Vielzahl möglicher Bereiche für die Zusammenarbeit sind die Verantwortlichen sicher, dass die bestehende Zusammenarbeit noch viele Jahre andauern wird.

Feierlicher Abschluss der Testcenter-Modernisierung: (v. l. n. r.)Jean Parizot, R&D Director von Total MS; Dr. Albert Haas, Director von FEV Software und Testing Solutions; Etienne Monchaux, FEV France Technical Director Powertrain Engineering; Philippe Montantemme, Vice President Research, Marketing und Strategie von Total MS; Laurent Dubosc, Technical Director von FEV France Software und Testing Solutions
